Equal Pay - 2023 und Frauen verdienen immer noch weniger als Männer - bei gleicher Qualifikation und Arbeit. Ein neues Urteil vom Bundesverfassungsgericht macht's euch jetzt einfacher, die gleiche Bezahlung zu bekommen.

Am 7. März ist Equal Pay Day, denn - surprise - Frauen verdienen immer noch 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen (Brutto). Warum an diesem Tag? Rechnet man die 18 Prozent Gehaltsunterschied in Tage um, arbeiten Frauen 66 Tage im Jahr quasi umsonst.

Eigentlich sollte doch aber klar sein: Gleicher Lohn ist keine Verhandlungssache! Das gilt jetzt sogar offizell und mit Rechtsgrundlage. Eine Mitarbeiterin eines Metallunternehmens hatte geklagt, weil sie trotz gleicher Qualifikation und nahezu gleicher Aufgaben, nicht die gleiche Bezahlung wie ihr männlicher Kollegen bekommen hatte.

Besser verhandeln ist kein Argument

Das Unternehmen hat den Gehaltsunterschied damit begründet, dass der Kollege bei der Einstellung mehr Gehalt gefordert hatte. Geht gar nicht, sagt nun auch das Bundesverfassungsgericht. Deren Urteil: Arbeitgeber:innen müssen den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit zahlen und dürfen von diesem Prinzip unter keinen Umständen abweichen, nur weil eine Person höhere Gehaltsforderungen stellt als eine andere.

Gleiche Bezahlung für alle

Dieses Urteil ist nicht nur sehr gut für die Klägerin, sondern auch für alle anderen! Vielleicht auch für euch, wenn ihr das Gefühl habt, ungerecht bezahlt zu werden. Ab sofort steht euch per Gesetz die gleiche Summe wie euren Kolleg:innen zu - vorausgesetzt, ihr habt die gleiche Qualifikation und macht den gleichen Job.

Und wie ihr generell ein höheres, besseres Gehalt verhandelt, könnt ihr hier nachlesen.

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