Symbolbild Mental Healt: Eine weiblich gelesene Person sitzt mit dem Rücken an der Wand auf dem Boden und umgreift ihre herangezogenen, aufgestellten Beine. Es ist nur ihre Silhouette zu erkennen.
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Mental Health - Müde, unmotiviert und am Husseln ohne Pause? Ein Burnout wegen zu krassem Leistungsdruck muss nicht sein: "Selbst an einem Tag, wo alles schief gegangen ist, dürfen wir Pausen machen."

Seid ihr auch müde? Und das nicht nur, weil es früh gerade ewig dauert, bis es hell wird, sondern weil ihr das Gefühl habt, ihr lauft eurem Leben hinterher und funktioniert einfach nur irgendwie?

Es ist jetzt keine sehr gewagte These, dass unsere Leben und unsere Gesellschaft insgesamt immer schneller werden. Das passiert allein schon wegen der ganzen Vernetzung. Und auch Corona hat auf viele von uns noch mehr Druck gemacht.

Die drei großen Warnsignale eines Burnouts

Es gibt so einen Leistungsdruck, der richtig ungesund werden kann. Irgendwann wird daraus dann ein Burnout. Und damit sind Krankheiten verbunden. Wie erkennt ihr so etwas rechtzeitig? Fritz-Psychologe René Träder sagt, dass es für ein Burnout drei große Warnsignale des Körpers gibt: "Emotionale Erschöpfung, körperliche Erschöpfung und Zynismus".

Die körperliche Erschöpfung kann sich auch dadurch zeigen, dass ihr geistig nicht mehr wirklich leistungsfähig seid. Zynismus kommt als eine Art Galgenhumor um die Ecke: "Der rettet uns über all das Negative hinweg. Wenn wir zynisch über andere reden, ist es ein Zeichen, dass wir überfordert sind und ganz dringend auf die Bremse treten sollten."

"Selbst an einem Tag, wo alles schief gegangen ist, dürfen wir Pausen machen."

Leute mit Burnout werden also nicht nur still oder offensichtlich traurig, manchmal reißen sie auch ein paar zynische Witze zu viel. Darauf könnt ihr bei euch selbst und auch bei anderen achten. Fritz-Psychologe René Träder hat aber auch einen entscheidenden Tipp, wie ihr verhindern könnt, dass es überhaupt soweit kommt: auf Pausen achten.

Er appelliert an uns alle: "Wir müssen uns Pausen nicht verdienen oder erst etwas leisten, bevor wir Pause machen dürfen." Fritze René sagt, Pausen sollten selbstverständliche Teile des Tages und der Arbeit sein. "Selbst an einem Tag, wo alles schief gegangen ist, dürfen wir Pausen machen."

Pausen sind nötig und "Ihr seid nicht allein!"

Wir Fritz:innen finden, dass ist ein richtig guter Gedanke: Sich Pausen nehmen, weil sie nötig sind und nicht denken, dass wir sie erst verdienen müssen. Wenn ihr gerade nicht weiter wisst, Hilfe benötigt oder euch gerade verdammt einsam fühlt, schaut mal hier: "Ihr seid nicht allein!"

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