Jetzt wo es immer kälter wird, ist natürlich klar, dass Paprika und Co. einen langen Weg hinter sich haben, bis sie auf unseren Tellern landen. Was viele gar nicht wissen, ist, dass tiefgefrorenes Obst und Gemüse zu dieser Jahreszeit sogar viel mehr Nährstoffe enthalten als weitgereiste Frischware. Und preisgünstiger ist Tiefkühlware oft auch.

Gefrorenes Obst und Gemüse ist in der Qualität zwar nicht direkt mit frisch geernteten Lebensmitteln vergleichbar, ist aber die schonendste Konservierungsmethode. Vor allem wenn es schockgefroren ist, also unter minus 30 Grad. Durch die langen Transportwege, lange Lagerzeiten auch im Kühlschrank oder durch Hitze, Licht und Sauerstoff gehen wertvolle Vitamine schnell verloren. Erbsen zum Beispiel verlieren innerhalb von nur zwei Tagen nach der Ernte im Kühlschrank über 40 Prozent an Vitamin C. Bei Blattspinat sind es sogar 80 Prozent.

Außerdem verändern sich bei normaler Lagerung im Kühlschrank auch der Geschmack und die Konsistenz. Das ist bei Obst und Gemüse, das direkt nach der Ernte tiefgefroren im Supermarkt landet, nicht so. Vitamine, Geschmack und Konsistenz bleiben super erhalten - wenn die Kühlkette nicht unterbrochen wird! Also zwischendurch auftauen und dann wieder einfrieren ist keine gute Idee. Benutzt also für den Weg vom Supermarkt nach Hause am besten Kühltaschen.

Außerdem solltet ihr Gemüse nicht auftauen lassen, um es dann zuzubereiten, sondern es direkt im gefrorenen Zustand aufkochen oder braten. Nur so bleiben am meisten Nährstoffe erhalten. Am besten kurz, aber bei sehr großer Hitze garen lassen.

Und wenn ihr euer Gemüse selbst einfrieren wollt, solltet ihr es erst waschen, dann kleinschneiden, kurz in kochendes Wasser geben, gleich darauf in eiskaltes Wasser legen und dann das Gemüse direkt luftdicht verpackt in die Tiefkühltruhe packen. So könnt ihr die Vitamine am besten bewahren.