Na, seid ihr eher Team "Schuhe aus" oder "Schuhe anlassen", wenn ihr nach Hause kommt? So oder so, kann man sich ruhig mal bewusst machen, was man damit so in seine Wohnung trägt und damit meinen wir jetzt nicht den Matsch vom letzten Spaziergang im Park.

Aber erstmal die gute Nachricht: Nicht jeder Dreck ist schlimm. "Grundsätzlich gefährlich sind die allermeisten Keime, die in der Natur vorkommen, nicht. Auf einem normalen Boden, einer Wiese, über die ich laufe oder auch auf einer Straße, finden sich eigentlich nicht wirklich viele Krankheitserreger", sagt Mikrobiologe Markus Egert. Bakterien, Viren und Pilzsporen kleben aber trotzdem an unseren Schuhen. Bedenklich wird es, wenn Keime von anderen Lebewesen ins Spiel kommen.

Die Reste von einem Tritt in einen Hundehaufen sind logischerweise nicht so geil auf dem Küchenfußboden. Aber auch wenn ihr jemanden im Krankhaus besucht oder auf einer eher nicht so sauberen öffentlichen Toiletten wart, schleppt ihr möglicherweise E.Coli-Bakterien an euren Schuhen rum. An sich kommen die ganz natürlich im Darm vor - können aber insbesondere für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder einer chronischen Erkrankung zu Magen-Darm-Problemen führen und gefährlich werden.

Die Sache mit den Schuhen hätten wir jetzt geklärt. Aber was ist eigentlich mit unseren Klamotten, Jeans zum Beispiel? Sagen wir mal so: Jeder Mensch verliert täglich unzählige Hautzellen, man schwitzt - all das sammelt sich in unseren Klamotten. Und das hinterlasst nicht nur ihr, sondern ihr nehmt auch das von anderen mit, wenn ihr in der U-Bahn oder im Café sitzt. Und dann gibt es noch Viren, die teilweise tagelang auf Klamotten überleben können.

Long story short: Zieht euch besser um, wenn ihr nach Hause kommt. Jogginghosen sind ja außerdem eh viel gemütlicher.