Ein Demo-Plakat "Nie wieder ist jetzt! #Wir sind die Brandmauer" (Quelle: IMAGO | Bildgehege)
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Wählen und Aufklärung - Wie können wir uns gegen Rechtsextremismus engagieren?

Immer mehr Menschen in Deutschland stimmen laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung rechtsextremen Aussagen zu - innerhalb von drei Jahren ist der Wert von 1,7 auf 8,3 Prozent gestiegen. Das ist einfach fast jeder Zehnte. Da könntet ihr euch etwas verloren fühlen, aber hey Leute, wir können was dagegen tun!

Eine Sache, die alle Wahlberechtigten easy machen können: Wählen gehen! Denn jede Nichtwählerstimme ist eine verlorene Stimme.

Viele Menschen sind in den letzten Monaten auf die Straße gegangen. Ihr könnt auch selbst eine Demo organisieren. Die müsst ihr spätestens 48 Stunden, bevor ihr sie öffentlich bekannt gebt, mit Ort, Zeit und Thema anmelden. Das geht online auf den Seiten der Polizei Berlin oder Polizei Brandenburg. Ihr könnt aber auch Initiativen beitreten, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren. Oder ihr spendet an diese Initiativen und unterstützt ihre Arbeit auf diese Weise. Eine Auswahl von Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen findet ihr zum Beispiel bei "Demokratie stärken" von Betterplace.

Aufklärung zur NS-Zeit

Um uns gegen Rechtsextremismus einzusetzen, ist es auch wichtig, wie wir mit der NS-Geschichte umgehen. Ein stetiges Gedenken und Erinnern an Opfer und Täterschaft hält uns vor Augen, was sich nicht wiederholen darf. So bleibt Motivation oben, sich für die Demokratie immer wieder einzusetzen. Konkret könnt ihr euch ehrenamtlich in Gedenkstätten, Geschichtswerkstätten oder bei Workshops politischer Initiativen engagieren. Am besten schaut ihr vor Ort bei euch, was es da gibt.

Kleine Aktionen im Alltag

Ihr könnt euch aber auch mit kleineren Aktionen engagieren - Social Media Accounts supporten, die Aufklärungsarbeit leisten oder Faktenchecks machen, folgen, liken und teilen.

Oder wenn die Tante bei der Familienfeier mal wieder gegen Schwule, Ausländer und Muslime hetzt, dann könnt ihr auch kontern und sagen: "Das ist rechtsextrem, was du da sagst". Denn solche Aussagen dürfen nicht kommentarlos stehen bleiben. Weil die Leute checken müssen, dass es nicht klargeht, sowas zu sagen.

Weitere Tipps, wie ihr gegen Rechtextremismus vorgehen könnt, gibt es in der kostenlos downloadbaren Broschüre "Nazis hassen diese Tricks".

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