Ein Frau hält ihre Hand mit dem Wort "Stop" draufgeschrieben in die Kamera. (Quelle: IMAGO | MiS)
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Abwehr - Wie könnt ihr Mobber:innen entgegentreten?

Ihr habt nichts getan, habt nicht danach gefragt, habt keinen Bock drauf und trotzdem passiert's: Ihr werdet gemobbt. Und jetzt? Jetzt müsst ihr euch irgendwie überlegen, wie ihr euren Mobber:innen begegnet.

Solltet ihr mit euren Mobber:innen sprechen und wenn ja, wie?

Wir haben Fritz-Psychologe René Träder gefragt und der sagt: Am besten sendet ihr ganz schnell ein Stop-Signal und zeigt, dass es nicht ok ist, was der oder die Mobber:in mit euch macht. Sonst denken sie, sie können ungehindert weitermachen: "Es hilft ja meistens nicht, wenn man zurück schreit oder ähnlich doofe Sachen macht, sondern eher mit Klarheit oder Ruhe aufzutreten. Aber es ist auch völlig in Ordnung, mit einer Emotionalität aufzutreten und dadurch dem Mobber und den anderen Personen, die das mitbekommen, auch zu signalisieren, dass das wehtut und dass es eben psychische Gewalt an der Stelle ist."

Obwohl euch Unrecht getan wird, müsst ihr jetzt auch noch stark sein und das Problem ansprechen. Kann man den Mobber:innen nicht einfach aus dem Weg gehen?

Mobbing passiert ja oft da, wo man jeden Tag hin muss: In der Schule oder beim Job zum Beispiel. Da ist es schwierig, den Mobbenden aus dem Weg zu gehen, sagt Fritz-Psychologe René Träder: "Bevor ihr das Problem angeht, ist es aber vielleicht ganz gut, auch andere einzubeziehen. Das können Vorgesetzte oder der Betriebsrat sein. Das können Lehrer:innen oder einfach auch Kolleg:innen sein, die man drauf anspricht, die das vielleicht auch mitbekommen haben und euch helfen können."

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