Fritz und Klarkommen - Haftpflicht, Hausrat, Krankenversicherung oder BU: Versicherungen – ein eher uncooles Thema! Aber trotzdem wichtig. Welche ihr haben solltet und welche eher optional sind, erfahrt ihr hier.

Was am Erwachsenenwerden echt nervt, ist der ganze Versicherungskram: Komplizierte Verträge, jede:r erzählt dir dazu was anderes und monatlich geht haufenweise Kohle dafür drauf. Das Ding ist aber, eigentlich sind es nur eine Handvoll Versicherungen, die wir als junge Erwachsene wirklich brauchen. Hier sind die Must-Haves.

Bei einer Versicherung steckt es ja schon im Namen: Haftpflichtversicherung. Die ist also safe Pflicht, oder?

Gesetzlich gesehen ist die Haftpflichtversicherung tatsächlich kein Muss. Aber trotzdem solltet ihr nicht drauf verzichten. Die ist einfach euer Sicherheitsnetz, wenn ihr versehentlich bei anderen einen Schaden verursacht.

Und hey, wie schnell passiert es, dass man jemandem das Smartphone aus der Hand haut, bei einer Hausparty etwas kaputt macht oder mit dem Auto einen Unfall baut, bei dem vielleicht noch Personen verletzt werden. In solchen Fällen sagt das Gesetz dann: Ihr haftet für alle Schäden, egal wie teuer, und das kann unter Umständen ganz schnell bis an die Existenz gehen.

Okay, notiert: Haftpflicht – dickes Ja. Welche Versicherungen braucht ihr noch?

Eine Versicherung, an der ihr wirklich nicht vorbeikommt, ist die Krankenversicherung, denn die ist gesetzlich vorgeschrieben. Die gute Nachricht dabei ist: Um die müsst ihr euch erst ab 25 kümmern, bis dahin seid ihr in der Regel bei euren Eltern familienversichert, sofern ihr studiert beziehungsweise noch kein eigenes Geld verdient. Das gilt aber nur für die gesetzlichen Krankenversicherung.

Was man auch öfter hört: Holt euch eine Berufsunfähigkeitsversicherung! Daran denkt man mit Anfang 20 nicht unbedingt – man fühlt sich ja jung und gesund...

Ja, die macht aber trotzdem Sinn. Denn wenn ihr doch mal einen Unfall habt oder krank werdet und nicht mehr arbeiten könnt, federt die euren Lohnausfall ab. Und früh abschließen lohnt sich dabei, weil dann die Beiträge noch niedrig sind.

Was ist mit der Hausratversicherung? Die greift bei Diebstahl, Feuer- oder Wasserschäden. Die braucht man nicht unbedingt, oder?

Kommt drauf an. Guckt euch zuhause einfach mal um, schätzt den Wert eures ganzen Krams und dann überlegt euch: Wenn's wirklich mal brennen sollte oder jemand bricht ein und die Sachen sind futsch: Wie teuer wäre es, das zu ersetzen? Wenn es einen Krater in euer Konto reißen würde, dann lieber eine Hausratversicherung abschließen.

Wichtig ist am Ende einfach, dass euer Versicherungsschutz euch gegen einen finanziellen Supergau schützt: also den schlimmsten Schaden, der passieren könnte. Und da seid ihr mit Haftpflicht, BU, Hausrat und Krankenversicherung gut dabei. Erst wenn sich in eurem Leben etwas Grundlegendes ändert – vielleicht gründet ihr zum Beispiel irgendwann eine Familie – macht es Sinn euren Versicherungsschutz nochmal zu updaten. Und welche Versicherungen in eurem Fall dann außerdem Sinn machen, könnt ihr auf den Seiten der Verbraucherzentrale nachlesen.

 

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