Fritz und Klarkommen - Der ultimative Supergau: Ihr verlasst eure Wohnung, die Tür fällt – rumms - hinter euch ins Schloss und ihr habt den Schlüssel drinnen liegengelassen! Also ruft ihr den Schlüsseldienst, oder? Was es dabei zu beachten gibt, lest ihr hier.

Hoffentlich ist es euch noch nie passiert, dass ihr euch zuhause ausgesperrt habt. Aber für den Fall der Fälle haben wir ein paar Infos. Denn in solch einer Notlage kann es vorkommen, dass man vom Schlüsseldienst richtig abgezockt wird.

Ausgesperrt – was nun?

Wir haben deshalb mal bei Simon Götze vom Verbraucherschutz Berlin nach Tipps für solche Situationen gefragt. Und der erste war tatsächlich - cool bleiben: "Das Wichtigste ist, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Preise in Ruhe vergleichen, sich nicht unter Druck setzen lassen und zur Not einfach erstmal die Freundin fragen oder einen Bekannten, ob man die Nacht dort pennen könnte."

Simon meinte auch, es kann sogar billiger sein, eine Nacht im Hostel zu schlafen und in Ruhe einen guten Schlüsseldienst zu recherchieren, als ein überteuertes Angebot für mehrere hundert Euro anzunehmen.

Wie finde ich einen guten Schlüsseldienst?

Sucht in Ruhe nach einem Anbieter. Simon Götze empfielt dabei folgendes: "Beim Googlen aufpassen - Die Ergebnisse auf der ersten Seite sind oft unseriösere Anbieter, deswegen empfehlen wir, einen Blick ins Impressum zu werfen und am besten nur einen ortsansässigen Schlüsseldienst zu beauftragen. Mit denen hat man in der Regel bessere Erfahrungen."

Simons Tipp also: Nehmt Schlüsseldienste aus eurem Kiez. Da wisst ihr dann nämlich auch, wo ihr euch beschweren könnt, wenn's nicht so cool abläuft.

Was könnt ihr tun, wenn sich der Preis plötzlich vor Ort erhöht?

Der Schlüsseldienst will nach getaner Arbeit auf einmal doppelt so viel Geld haben will wie angekündigt? Dazu hat Simon vom Verbraucherschutz auch einen Tipp für euch: "Im Vorfeld auf jeden Fall einen Festpreis vereinbaren. Wenn dann auf einmal mehr gefordert wird, hat man das Recht, den Preis nicht zu bezahlen. Und wenn man dann unter Druck gesetzt wird, kann man zur Not auch von seinem Hausrecht Gebrauch machen und die Polizei rufen."

Ein Beispiel für einen Festpreis, der okay ist - meistens ist es ja nur eine zugefallene Tür, wenn man sich aussperrt – wäre: tagsüber um die 90 Euro, am Wochenende oder nachts kann es bis zu 150 Euro kosten.

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