Fritz und Klarkommen - Der Wecker klingelt, die Sonne blinzelt durch die Vorhänge, der Tag kann beginnen - aber ihr liegt noch in den Kissen und könntet ewig weiterpennen? Wie ihr stattdessen gut in den Tag startet, erfahrt ihr hier.

Forschung ist großartig! Da haben sich die schlausten Köpfe unseres Planeten zusammengesetzt und für uns Voll-Peilis am Morgen zusammengetragen, wie wir am besten in den Tag starten. Denn den meisten Stress machen wir uns mit falschem Verhalten selbst.

Was machen wir denn morgens laut Forschung falsch?

Das fängt schon beim Weckerklingeln an. Der sollte nämlich nur einmal klingeln. Und nicht drei Mal, weil wir immer wieder snoozen. Denn beim ersten Aufwachen fängt unser Körper an Cortisol, also ein Stresshormon, zu bilden damit wir wach werden. Wenn wir immer wieder snoozen und dann kurz wegnicken, ist unser Körper verwirrt und wir sind beim dritten oder vierten Mal aufwachen voller Stresshormone.

Okay, also Augen bleiben offen und dann sollte es am besten tageslichthell sein, oder?

Genau, blauer Himmel signalisiert unserem Körper: Jetzt sollst ihr aktiv werden. Wer gerade keinen blauen Himmel oder eine Tageslichtlampe zur Hand hat, kann aber auch einfach aufs Handy gucken - das blaue Licht des Bildschirms hat den gleichen Effekt. Und dann - ganz wichtig - erstmal strecken! Und zwar nicht einfach so Ärmchen mal kurz anspannen. Nee, guckt mal an, wie eure Katzen oder Hunde das machen. Die recken und strecken den ganzen Körper einmal ordentlich durch. Das aktiviert unsere Faszien und hilft unsere Muskeln gut zu dehnen.

Wenn wir dann gut aus dem Bett gekommen sind, geht's an den Frühstückstisch?

Aber nicht zum Weizenbrötchen mit Marmelade oder dem Fertig-Müsli - beides lässt unseren Blutzuckerspiegel steigen. Der Zucker führt zwar kurzfristig zu einem Energie-Kick, aber der geht auch ganz schnell wieder flöten und dann fühlen wir uns müde. Besser sind Haferflocken mit Nüssen und Obst. Der Zucker darin wird nämlich nicht so schnell ins Blut aufgenommen und hält uns so länger fit. Am allerbesten ist es, wenn wir daraus Porridge machen, denn etwas Warmes im Bauch am Morgen hilft uns dabei, unsere Körpertemperatur zu regulieren. Die fällt über Nacht nämlich etwas ab. Und wenn uns angenehm warm ist, fühlen wir uns wacher.

Und wenn wir dann in den Olymp der Frühaufsteher-Kings and -Queens aufsteigen wollen, kippen wir uns nicht gleich nach dem Aufstehen einen Kaffee rein?!

Nein, der ist erstmal völlig überflüssig, sogar richtig kontraproduktiv. Denken wir zurück an das Stresshormon Cortisol, das wir beim Wachwerden ausschütten: Das reicht dem Körper eigentlich erstmal zum Wachwerden. Wenn wir da noch Kaffee drüber kippen, wird der Cortisolspiegel durch das Koffein im Kaffee noch mehr erhöht - und das führt wieder zu Anspannung. Schlauer wäre es 60 bis 90 Minuten zu warten, dann sinkt der Spiegel nämlich wieder und wir sind bereit für den Koffein-Kick, der dann auch seine volle Wirkung entfalten kann.

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