Pflege braucht Hilfe - Pflegekräfte sind am Limit! Wie wir sie unterstützen können, erfahrt ihr hier.

Es gibt so einige Jobs da draußen, die den größten Respekt verdienen. Pflegeberufe gehören auf jeden Fall dazu! Dass die Pflegebranche seit Jahren schon an der Belastungsgrenze kratzt, ist dabei besonders bitter. Pflegekräfte fordern immer wieder konkrete Maßnahmen: humanere Personalschlüssel, eine bessere Bezahlung, mehr Wertschätzung. Politik und Arbeitgeberverbände sind gefordert. Aber auch wir können etwas tun!

Was sagen Pflegekräfte zu ihrer Situation und welche Möglichkeiten haben wir, sie zu supporten?

Pflegekräfte vermissen vor allem Anerkennung, sagen sie. Auf Balkonen zu klatschen ist als Zeichen der Solidarität schon mal nett, baut aber wenig Druck auf Politik und Arbeitgeberverbände auf. Wir als Gesellschaft können aber auf die Straße gehen, um diesen Druck zu schaffen. Ganz konkret: Wenn die nächste Pflege-Demo ist - so wie heute am internationalen Tag der Pflege - können wir mitlaufen! Denn Pflegekräfte können nie geschlossen bei Demonstrationen auftreten, da sie ja nicht alle auf einmal die Patient:innen im Stich lassen können.

Viele Leute auf der Straße machen Druck bei der Politik. Ist das mit einem Effekt wie bei "Fridays For Future" vergleichbar?

Unbedingt! Es geht um das Zeichen: Wir stehen hinter der Pflege! Das ist auch ganz easy im Internet umsetzbar. Ihr könnt einfach mal einen Beitrag teilen, in dem es um Missstände in der Pflege geht - damit die Probleme nicht nur in der Pflege-Bubble wabern. Eine Pflegerin meinte auch, die Menschen sollten sich mehr Dokus anschauen wie die rbb-Doku "Charité Intensiv: Station 43". Dadurch bekommen wir einen besseren Einblick, was Pflegekräfte leisten und können solche Beiträge dann auch teilen.

Ab und zu etwas auf Social-Media reposten dauert nur ein paar Sekunden. Was aber, wenn ich ein bisschen mehr Zeit investieren will?

Wir unterstützen die Pflege auch, indem wir unsere Gesellschaft stärken. Es gibt Projekte, wie das "Silbernetz". Da werden einem einsame Senioren zugeteilt, mit denen wir regelmäßig telefonieren können. Sowas kann bei der mentalen Verfassung eines Menschen oder auch bei der Genesung helfen. Die Pflegekräfte werden somit entlastet und fühlen sich besser, wenn sie wissen, dass ein einsamer Mensch noch zusätzlich versorgt ist.

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