Pflanzen-Tipps - So bringt ihr eure Zimmerpflanzen am besten durch den Winter.

Im ersten Lockdown letztes Jahr hat sich gefühlt halb Berlin mit neuen Zimmerpflanzen eingedeckt, weil Pflanzenfachmärkte noch offen hatten. Wer seine Pflanzen nicht schon im Sommer gekillt hat, der struggelt spätestens jetzt im Winter. Wir geben Tipps, wie und mit welcher Pflege ihr eure Pflanzen am besten überwintert.

Wie schafft ihr es, eure grünen Mitbewohner im Winter nicht umzubringen?

Indem ihr euch erstmal eintrichtert, was eure Pflanzen eigentlich brauchen: nämlich Wasser, Licht, Nährstoffe und eine ordentliche Portion Luftfeuchtigkeit. In puncto Wasser ist das Gute schon mal: Ihr müsst jetzt weniger gießen, weil viele Pflanzen im Winter in eine Art Ruhephase verfallen, weniger Energie verbrauchen und damit auch weniger Wasser.

Anders sieht's beim Licht aus, da solltet ihr eventuell ein bisschen tricksen. Pflanzenexpertin Natascha von der Online-Plattform Plant Circle sagt, dass ihr mit Kunstlicht nachhelfen könnt, wenn eure Wohnung eher dunkel ist, weil ihr zum Beispiel im Erdgeschoss wohnt. Im Baumarkt gibt es preisgünstige Tageslichtlampen oder energiesparsame LEDs.

Generell hilft es auch schon, wenn ihr eure Pflanzen über den Winter näher ans Fenster stellt. Das ist gerade bei Palmen sehr wichtig, die sind besonders gierig nach Licht.

Fensternähe heißt meistens Heizungsnähe, was wiederum schlecht ist. Warum eigentlich? Wärme ist doch eigentlich erstmal gut für Pflanzen, oder nicht?

Stimmt, aber die trockene Heizungsluft ist ein Problem. Viele Zimmerpflanzen sind eigentlich feuchte tropische Luft gewöhnt, deshalb bilden sich durch die Trockenluft schnell mal braune Ränder an den Blättern. Auch da gibt's aber laut Natascha ein paar easy Life-Hacks: Um die Luftfeuchtigkeit im Raum für eure Pflanzen zu erhöhen, könnt ihr sie einfach mit etwas Wasser besprühen oder eine Schale Wasser auf die Heizung stellen.

Okay, Wasser in Maßen, bisschen Extra-Licht, weg von der Heizung oder wenigstens für mehr Luftfeuchtigkeit sorgen - gibt's sonst noch was zu beachten?

Solltet ihr Fans vom Stoßlüften sein, merkt euch: Eure Pflanzen sind es nicht! Gerade tropische Zimmerpflanzen reagieren super empfindlich auf plötzliche Kälte. Da können tatsächlich auch schnell mal Kälteschäden an den Blättern entstehen. Von daher: Lieber so lange in eine andere Ecke stellen.

Und: Düngen solltet ihr im Winter aber nur ganz sparsam.

Hilfe: Laus, Mücke und Co.! Was könnt ihr bei Schädlingsbefall tun?

Bei Schädlingsbefall solltet ihr die Pflanze erstmal von den anderen wegstellen, damit die Schädlinge nicht auf andere überspringen, sagt Pflanzenpflege-Expertin Lara von Bergamotte. Am besten ihr duscht sie gleich ab, um schon mal Eier von Schädlingen und erste Schädlinge loszuwerden. Das allein reicht aber meistens nicht. Um Schädlingsmittel kommt ihr leider nicht drum herum. Die könnt ihr aber auch selbst herstellen.

Vorbeugend hilft es außerdem, eure Pflanzen einfach alle ein bis zwei Wochen abzuduschen, meint Carolin Engwert vom Blog Hauptstadtgarten.

Was müsst ihr im Winter eigentlich mit euren Balkonpflanzen machen?

Auch im Winter solltet ihr eure Balkonpflanzen, gerade die mehrjährigen, wie Rosmarin und Lavendel, nicht vergessen! Denn die brauchen immer noch Wasser. Natürlich weniger, weil es nicht heiß ist und weniger Wasser verdunstet. Aber an frostfreien Tagen solltet ihr einfach mal die Erde fühlen, ob sie noch feucht ist, die darf nämlich nicht austrocknen, sagt Hobby-Gärtnerin Silvia vom Blog Gartenfräulein.

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