Cyberpunk 2077 - Wir haben das heiß erwartete Game getestet

Es ist definitiv das Game mit dem größten Hype dieses Jahr: "Cyberpunk 2077" ist für viele schon das Spiel des Jahres, bevor es überhaupt herausgekommen ist. FritzGamechecker Bene Wenck konnte es vor dem Release schon testen.

Düstere Kulisse

Night City ist unzweifelhaft der Star dieses Spiels. Eine riesige, futuristische Stadt mit gigantischen Wolkenkratzern, Werbung an jeder freien Fläche, grellem Neonlicht und sehr dunklen Ecken. Ein riesiger Spielplatz, der so ziemlich jedes Klischee des Cyberpunk-Genres erfüllt. Die Atmosphäre ist unglaublich dicht und erinnert etwa an Filme wie "Blade Runner" oder "Matrix" – wozu es im Spiel auch immer wieder Referenzen gibt.

Durch Night City bewegt ihr euch in der Ego-Perspektive mit eurem Charakter V, den ihr zu Beginn des Spiels komplett selbst gestalten könnt. Angefangen bei Haar- und Hautfarbe über Beschaffenheit der Augen, sichtbaren Cyber-Implantate bis hin zur Länge der Fingernägel. Auch die Genitalien könnt ihr auswählen – wobei es für Penisse sechs Varianten, für Vulven nur eine Option gibt. Das Geschlecht eures Charakters ist an die Auswahl der Stimme gebunden. Wählt ihr eine weibliche Stimme, wird V als Frau angesprochen. Und das ist nur eine Sache, die von Seiten der Transgender-Community kritisiert wird.

Komplexes Rollenspiel

"Cyberpunk 2077" basiert auf einem Rollenspiel – dementsprechend hat auch das Videospiel viele Rollenspiel-Elemente. So vergebt ihr beim Erstellen des Charakters auch Punkte auf Eigenschaften wie Intelligenz, Stärke oder Coolness. Hierauf basieren wiederum eure Talente, die euch besondere Fähigkeiten geben und die ihr extra leveln könnt. Und dann gibt es noch einen Wert, eure Street-Credibility, die weitere Dinge ermöglicht.

Klingt komplex? Ist es auch. Gerade beim ersten Anlauf könnt ihr kaum planen, welche Fähigkeiten sich wirklich lohnen – und solltet deshalb vor allem nach aktueller Situation und eurem Spielstil entscheiden.

Es gibt viele Lösungswege

Denn viele Aufgaben lassen sich auf unterschiedliche Arten lösen: Wollt ihr euch in das Lager der Gegner reinhacken, schleicht ihr euch an ihnen vorbei oder packt ihr die fetten Knarren aus und legt alle um? Viele Quests haben auch unterschiedliche Wege, die ihr mit kleinen Zusatzaufgaben freischalten könnt.

Wie in anderen Open-World-Spielen entscheidet dabei ihr, welche Aufgaben ihr erledigen wollt. Night City ist voll von kleinen und größeren Nebenquests. Und auch die Hauptgeschichte teilt sich oft in mehrere Äste auf. Und ohne zu viel zu verraten: In der Story geht es um einen ominösen Biochip, den ihr stehlt – und um den Rocksänger/Terroristen/Freiheitskämpfer Johnny Silverhand, gespielt von Keanu Reeves.

Wird das Spiel dem Hype gerecht?

"Cyberpunk 2077" erfindet das Rad nicht neu – am besten kann man es vielleicht als eine Mischung aus "GTA V" und "The Elder Scrolls: Skyrim" bezeichnen. Aus diesen Games nimmt es die besten Elemente und führt sie in eine faszinierende, dystopische Zukunft. Gerade die dichte Spielwelt ist dem Team von CD Project Red besonders gelungen.

Leider (noch) mit vielen Bugs

Diese Liebe zum Detail wurde Berichten zufolge allerdings durch kritikwürdige Arbeitsbedingungen mit Pflicht-Überstunden erkauft. Diese Praktiken sind in der Spieleindustrie verbreitet und die Kritik daran wird zunehmend lauter.

Noch zu erwähnen sind die Bugs, die im Spiel immer und immer wieder auftreten. Gegenstände bleiben in der Luft hängen, Leute ploppen aus dem Nichts auf, Quests können nicht abgeschlossen werden oder Charaktere pinkeln durchgehend durch ihre Hose. Vielleicht hätte es dem Spiel doch gutgetan, nochmal verschoben zu werden. Diese Probleme werden in den kommenden Wochen jedoch vermutlich gelöst.

Cyberpunk 2077 - Benes Sprachnachricht nach den ersten Stunden mit dem Hype-Game

Am 10. Dezember kommt das wohl am meisten gehypte Game des Jahres raus: "Cyberpunk 2077". FritzGamechecker Bene Wenck durfte es schon einmal anzocken und findet's ganz schön krass.

Ben Wolf

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