Hautpflege-Mythen

• Mythos 1: Faltencreme nimmt man am besten so früh wie möglich.

  Dr. Yael Adler: Man altert vom ersten Tag seines Lebens an. Sichtbare Zeichen der Hautalterung kommen dann irgendwann circa Mitte 30. Aber die Veränderung läuft immer. Eine Faltencreme, die man sich oben auf die Haut draufklatscht, kann fast keinen Anti-Aging-Effekt entfalten, weil die Haut eine ganz starke Schutzbarriere hat. Die verhindert, dass die Anti-Aging-Wirkstoffe eindringen.

• Mythos 2: Wer sich ungesund ernährt, hat schlechtere Haut.

  Dr. Yael Adler: Das ist richtig, vor allem, wenn man viele industriell veränderte Lebensmittel zu sich nimmt. Also viel Zucker, Weißmehl, Fast Food mit gehärteten Fetten und auch Kuhmilch. Dadurch nehmen Entzündungen im Körper und in der Haut zu und diese Stoffe führen zu einer gesteigerten Aktivität der Talgdrüsen, was insgesamt eine fettigere Haut und mehr Pickel bewirkt.

• Mythos 3: Eincremen kann man sich nie genug!

  Dr. Yael Adler: Man kann auch zu viel cremen. In Cremes sind oft Konservierungsstoffe drin, manchmal auch mehr Fette, als wir brauchen, oder solche, die unseren Hautfetten nicht ähneln. Wer zu viel cremt, neigt eher zu einer Kontaktallergie, zu einer Kosmetikakne und zu Reizungen. Bei der Pflege gilt definitiv: Weniger ist mehr.